§ 101 StPO. Verfahrensregelungen bei verdeckten Maßnahmen

Strafprozeßordnung vom 1. Februar 1877
[1. Juli 2005–1. Januar 2008]
1§ 101.
(1) 2[1] Von den getroffenen Maßnahmen (§§ 81e, 99, 100a, 100b, 100f Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2, §§, 100g und 100h) sind die Beteiligten zu benachrichtigen, sobald dies ohne Gefährdung des Untersuchungszwecks, der öffentlichen Sicherheit, von Leib oder Leben einer Person sowie der Möglichkeit der weiteren Verwendung eines eingesetzten nicht offen ermittelnden Beamten geschehen kann. 3[2] (weggefallen) 4[3] (weggefallen)
5(2) [1] Sendungen, deren [Ö]ffnung nicht angeordnet worden [ist], sind de[m] Betheiligten sofort auszu[händigen]. [2] Dasselbe gilt, soweit nach der [Ö]ffnung die Zurückbehaltung nicht erforderlich ist.
6(3) Der[…] Theil eines zurückbehaltenen Briefes, dessen Vorenthaltung nicht durch die Rücksicht auf die Untersuchung geboten erscheint, ist dem Empfangsberechtigten abschriftlich mitzutheilen.
7(4) 8[1] Entscheidungen und sonstige Unterlagen über Maßnahmen nach § 100f Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 werden bei der Staatsanwaltschaft verwahrt. [2] Zu den Akten sind sie erst zu nehmen, wenn die Voraussetzungen des Absatzes 1 erfüllt sind.
Anmerkungen:
1. 1. Oktober 1879: Erstes Gesetz vom 1. Februar 1877, § 1 des Zweiten Gesetzes vom 1. Februar 1877.
2. 1. Juli 2005: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa, 8 des Gesetzes vom 24. Juni 2005.
3. 1. Juli 2005: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a Doppelbuchst. bb, 8 des Gesetzes vom 24. Juni 2005.
4. 1. Juli 2005: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. a Doppelbuchst. bb, 8 des Gesetzes vom 24. Juni 2005.
5. 1. Januar 1975: Artt. 323 Abs. 1 Str. 1, 326 Abs. 1 des Gesetzes vom 2. März 1974, Artt. 13, 15 Abs. 1 des Gesetzes vom 9. Dezember 1974, Bekanntmachung vom 7. Januar 1975.
6. 1. April 1924: §§ 43, 40 Abs. 4 der Verordnung vom 4. Januar 1924, Bekanntmachung vom 22. März 1924.
7. 22. September 1992: Artt. 3 Nr. 7 Buchst. b, 12 des Gesetzes vom 15. Juli 1992.
8. 1. Juli 2005: Artt. 1 Nr. 3 Buchst. b, 8 des Gesetzes vom 24. Juni 2005.